Ist Flüssigkeit gleich Flüssigkeit?

Ist Flüssigkeit gleich Flüssigkeit?

April 09, 2023Tabea Ungruhe

Wasser ist die Grundlage

 

Der Planet auf dem wir leben besteht zu 70%, der menschliche Körper zu etwa 60%, eine Heidelbeere zu etwa 85% und ein Pfirsich fast zu 90%, aus was? Richtig aus Wasser.

Ein Leben ohne Wasser ist unvorstellbar, es ist die Grundlage des Planeten auf dem wir Leben, die Grundlage unseres Körpers und auch die Grundlage vieler Gemüse und Früchte.

Ohne genug Wasser kann der menschliche Körper nicht richtig arbeiten und wichtige Körperfunktionen würden nach und nach geschwächt werden, was enorme Folgen auf die Gesundheit hätte.  

Dennoch ist es für sehr viele Menschen eine Herausforderung ausreichend Flüssigkeit aufzunehmen, egal ob über Obst, Gemüse oder Getränke.

Der Flüssigkeitsbedarf der Menschen ist variabel und ist von vielen Faktoren abhängig. Klar ist jedoch, dass wir täglich eine große Menge Flüssigkeit über unsere Haut, den Harn, den Stuhl und sogar unsere Lunge ausscheiden, die wieder zugeführt werden muss.

Empfehlung der Deutscher Gesellschaft für Ernährung umfasst in etwa eine Trinkmenge von 30-40ml pro kg Körpergewicht pro Tag. Bei körperlicher Belastung oder auch bei Krankheit können diese Werte jedoch stark variieren.

Eine Stunde intensive körperliche Belastung führt beispielsweise durch den Schweißverlust zu einem erhöhtem Flüssigkeitsbedarf von bis zu 1000ml mehr. Durch Schwitzen kommt es nicht nur zu einem erhöhtem Flüssigkeitsbedarf, sondern auch der Elektrolythaushalt sollte nach intensivem Training wieder ausgeglichen werden. Elektrolyte sind Mineralstoffe, die den Säure-Base Haushalt unseres Blutes, sowie unsere Muskel- und Nervenfunktionen mit regulieren.

Diese Mineralstoffe werden beim Schwitzen gemeinsam mit Wasser aus unserem Körper ausgeschieden und sollten während, oder im Anschluss an die Belastung über die Ernährung oder durch ein mit Elektrolyten-angereichertes Getränk wieder zugeführt werden.

Ähnlich wie bei den Empfehlungen für die tägliche Ballaststoffaufnahme, gibt es Hinweise darauf, dass die Vielzahl der Menschen in Deutschland die von der DGE empfohlene Trinkmenge nicht erreicht.

Folgen davon können Müdigkeit, Schwindel, Konzentrationsschwäche aber auch Verdauungsbeschwerden und viele weitere unangenehme Empfindungen sein.

 

Hier sind ein paar Tipps, die das Erreichen der täglich empfohlenen Flüssigkeitszufuhr erleichtern können:

  1. Routinen schaffen: vor alltäglichen Aufgaben, wie die Zähne putzen immer ein großes Glas Wasser trinken
  2. Vorsorge betreiben: immer genügend Flüssigkeit griffbereit haben, also nie ohne Flasche oder Dose aus dem Haus gehen
  3. Abwechslung schaffen: eine geschnittene Zitrone, eine Gurke oder ein Paar Beeren im Wasser können den Geschmack verändern und das Trinken so angenehm machen

 

Doch Flüssigkeit ist nicht gleich Flüssigkeit

Leider gibt es eine Vielzahl an Getränken auf dem Markt, die neben Flüssigkeit oder Elektrolyten, auch Zusätze enthalten, die für uns Menschen alles andere als einen Mehrwert haben.

Beispielsweise sind zuckerhaltige Softdrinks eine der primären Ursachen für Übergewicht und dessen Folgeerkrankungen hier in Deutschland. Etwa bei 120 Liter jährlich, liegt der Verbrauch von Softdrinks pro Person, dies entspricht in etwa einer Menge von 12-14kg Zucker.

Neben Zucker gibt es auch andere Inhaltstoffe in Getränken, die aufgrund von Hinweisen auf gesundheitliche Folgen immer mehr in den Fokus der Gesundheitsforschung geraten. Ein Beispiel dafür sind synthetische Süßstoffe. Was synthetische Süßstoffe überhaupt sind und welche Alternativen es dazu gibt werden wir zeitnah in einem Artikel hier in unserem Wissenscenter erklären. Schau also gerne regelmäßig hier im Wissenscenter vorbei um keines der spannenden Themen zu verpassen.

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